Interreligiöser Dialog basiert auf Ethik nicht auf Politik

By • on January 9, 2013

Von ICLA Deutschland

Von Aeneas am 5. Januar 2013

Originalartikel in Englisch:https://libertiesalliance.org/2013/01/05/interfaith-dialogue-based-on-ethics-not-politics/

Übersetzung von G.S / ICLA-Deutschland

Ethical Interfaith (Ethische Interreligiosität)

Glaubende Menschen, die sich um eine gemeinsame Ethik versammeln
Für das Recht auf Gedeihen
Für Sicherheit, Frieden, Freiheit
Gegen Zwang, Terror und Schweigen
Für die sichere Entwicklung unserer Spiritualität

In Artikel 9 des ICLA Mission Statements bekennen wir uns zum interreligiösen Dialog.
Im Geiste dieses Bekenntnisses beschäftigen wir uns nun mit einer neuen Organisation, die sich „Ethical Interfaith“ (Ethische Interreligiosität) nennt.

Sie stellt sich folgendermaßen vor:
„In dieser interreligiösen Gruppe versammeln sich Menschen aller Glaubensrichtungen, die eine gemeinsame ethische Basis verbindet und die öffentlich alle Teile ihrer Religion ablehnen, die dieser Basis widersprechen. Das dürfte relativ neu sein in unserer Welt.“
In der Vergangenheit wurde das Konzept des ‘interreligiösen Dialogs missbraucht. Es wurde zur Schikane benutzt, als ein Werkzeug, die Werte der Scharia einzuführen und eher als demotivierendes Werkzeug denn als Ermutigung zur offenen und ehrlichen Debatte. Ein solcher Austausch ist kein Dialog sondern dient der Einführung von Dogmen. Dieser Prozess war lediglich politisch motiviert, ohne ethische Grundsätze zu beachten. Wir sind der Überzeugung, dass „Ethical Interfaith“ ein produktives Gegengewicht zum bisherigen unethischen interreligiösen Dialog bieten wird.

Im Videoclip stellt Elsa Schieder von „Ethical Interfaith“ das Konzept der Realitätsbasierten Ethik vor. Dieses Konzept stellt die intellektuelle Plattform für den beabsichtigten Dialog dar.Weitere Videos sind  hier abrufbar

Nur um in diesem Zusammenhang an die Stelle des ICLA Mission Statements zu erinnern, die sich mit interreligiösem Dialog beschäftigt, sei folgendes angemerkt:
(9) Interreligiösem Dialog
Wir ermutigen Menschen und Organisationen dazu, sich im nützlichen und respektvollen interreligiösen Dialog zu engagieren und jede versuchte Täuschung in einem solchen Dialog aufzudecken. Dies schließt die Forderung an alle Beteiligten ein, dass klar und eindeutig kommuniziert wird und dass ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, bisherige Übereinstimmungen zu erhalten. Die Förderung zur Ablehnung schädlicher religiöser Dogmen kann beispielsweise dadurch geschehen, dass islamische Organisationen die „Vorgeschlagene Charta muslimischen Verständnisses“ von Sam Solomon unterzeichnen. (Distanzierung von islamistischer Ideologie)

“Ethical Interfaith“ verspricht ein geeignetes Netzwerk zu sein, in dem wir unsere eigenen Ideen einbringen und unsere Anliegen mit anderen Willigen in sauberer Diskussion und im fairen Dialog erörtern können. Wir freuen uns darauf, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die von Herzen daran interessiert sind, eine freie und tolerante Welt zu gestalten. Wir hoffen, das Gruppen aller Religionen “Ethical Interfaith“ als Forum nutzen werden, um das gegenseitige Verständnis zu verbessern.